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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 399

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §. 5. Kreuzzug Wider die Wenden. 399 heit in den kirchlichen Lehren zu erlangen. Im Mittelalter nannte man solche dialektische Theologen Scholastiker und ihre Ausgabe war: jede kirchliche Lehre mit der größtmöglichen Schärfe und Gründ- lichkeit festzustellen, gegen alle Einwendungen zu vertheidigen und mit haar- spaltender Genauigkeit ihre Anwendung nach jeder Seite hin aufzuweisen. Als Führer der langen, langen Reihe von Scholastikern des Mittelalters stand dem Bernhard der berühmte Abälard gegenüber. Aber Abä- lard war nicht so fromm als er gelehrt war, Deshalb hat er schwere Demüthigungen erdulden müssen, und Bernhard wurde es nicht schwer, ihn zu überwinden. Aber seine Schüler waren unendlich zahlreicher als die Bernhard' s. Denn durch den genauen Verkehr Deutschlands mit dem noch von alter Zeit her gebildeten Italien, mit den scharfsinnigen und ver- schmitzten Griechen, mit den phantastischen und überschwänglichen Völ- kern des Morgenlandes, Christen und Saracenen, war in fortgehender Steigerung ein so gewaltiger Drang und Trieb nach eigner Weiterbil- dung unter die Deutschen und ihre nächsten Nachbarn gekommen, daß mit dem Beginn des zwölften Jahrhunderts wie aus einer geöffneten Thür uns eine unabsehbare Schaar von Gelehrten und Schriftstellern, von Dichtern und Sängern, von Künstlern und ausgezeichneten Män- nern aller Art entgegentritt. Es ist die Vlüthezeit des Mittelalters, in die wir eingetreten sind — die höchste Mannigfaltigkeit der Gaben, Kräfte, Talente, Aemter, Würden, Trachten, Sitten unter der Alles überschattenden Einheit der von Gott hoch erhobenen römischen Kircke und des päpstlichen Scepters. §. 5. Kreuzzug wider die Wenden. Zu gleicher Zeit mit dem zweiten Kreuzzug wider die Sarace- nen, der so unglücklich auslief, wurde noch ein anderer Kreuzzug un- ternommen, der das weite Reich des Papstes wieder um ein bedeuten- des Stück vergrößerte. Es ist schon früher erwähnt (S. 376), daß die schönen Eroberungen und Stiftungen Heinrich' s I. und der Ottonen zwischen Elbe und Oder unter den schwächeren Kaisern, besonders unter Heinrich Iv. fast gänzlich wieder verfallen waren und daß auch Polen und Böhmen immer nur in sehr zweifelhafter Abhängig- keit vom deutschen Reiche standen. Polen war aber indeß, eben so wie Böhmen, ein durchaus christliches Land geworden, hatte Bischöfe und Erzbischöfe, Kirchen und Klöster und sorgte für Ausbreitung deö Christenthums auch in denjenigen heidnischen Ländern, die es eroberte, absonderlich in Pommern. Der Polenherzog Boleslav lud selbst den deutschen Bischof Otto von Bamberg ein, mit ihm und unter- feinem Schutz nach Pommern zu ziehen, um die reichen und lebens- frohen Pommern zu bekehren. Wirklich gelang es dem Bamberger Bischof und dem polnischen Herzog, die Kirche in Pommern wenig- stens zu begründen. Dagegen die vom Kaiser und von den Sach-

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 400

1859 - Lübeck : Rohden
400 Xxi. §. 5. Kreuzzug wider die Wenden. senherzögen eingesetzten Markgrafen im Wendenland und die Erz- bischöfe von Magdeburg hatten nun fast hundert Jahre hindurch zu- gesehen, wie alle christlichen Stiftungen im Wenden lande zwischen Elbe und Oder immer auf's Neue wieder von den empörten Heiden vernichtet wurden, also daß auf dem rechten Elbufer nur gar wenig Christen zu finden waren. Als nun Bernhard von Clairvaux im Namen des Papstes Eugen die Deutschen zur Kreuzfahrt nach Jerusalem aufforderte, antworteten mehrere norddeutsche Fürsten ganz verständig: sie hätten Heiden genug in der Nähe zu bekämpfen und brauchten deshalb nicht erst nach Asten zu ziehen. Dem frommen Bernhard war solche Antwort höchst befremdend. Er hatte gar nicht geglaubt, daß an den Grenzen, ja eigentlich im Schooße des deutschen Reichs die Heiden seit Jahrhunderten von den christlichen Fürsten in Ruhe gelassen wurden. Er strafte die Fürsten hart ob solcher Säumigkeit und betrieb jetzt selbst die Unternehmung eines Kreuzzuges gegen die heidnischen Wenden mit größtem Eifer. Die- selben Gnaden und Segnungen wie den Kreuzfahrern gegen Jeru- salem sollten denen zu Theil werden, die das wendische Kreuz näh- men (1147). Es war ihrer eine ziemlich bedeutende Zahl, an der Spitze der Herzog von Sachsen Heinrich der Löwe und dessen Schwiegervater Herzog Konrad von Zähringen (dessen Besitzungen im Elsaß, Baden, Schweiz und Burgund zu suchen sind). An 100,000 Streiter zogen mit ihnen. Sie theilten sich in zwei Haufen. Der eine wandte sich gegen Niclot, den Obotritenfürst, dessen Reich an dem Ufer der Ostsee entlang etwa von Lübeck bis nach Stralsund reichte. Der andere zog von Magdeburg aus gegen die untere Oder. Große Kriegsthaten sind freilich nicht geschehen; aber der Hauptzweck des Zuges wurde erreicht. Der Schrecken über solch ein gewaltiges, von kirchlichem Eifer erfülltes Heer war unter den Wen- den so groß und wirkte so nachhaltig, daß überall das Christenthum ohne Widerstreben zugelassen wurde. Ueberall wurden Kirchen und Klöster, Domstister und Schulen neu gegründet oder wiederhergestellt; Priester und christliche Ansiedler aus Deutschland kamen in's Land; der Herzog von Sachsen und seine Grafen konnten ungestört und mit fester Hand die christliche Herrschaft führen, und wenn auch lang- sam, so ging doch Schritt vor Schritt das bisher so widerspenstige, rohe, abgöttische Volk einer völligen Umwandlung entgegen. Der letzte heidnische Tempel, der umgestürzt wurde, war der Tempel des Svan tev i t auf der Nordspitze Deutschlands, zu Arcona auf Rügen; er wurde 1169 von den Dänen zerstört.

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 401

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §. 6. Neue Siege der Päpste über Kaiser Friedrich I. rc. 401 Schwerlich würde dies Ziel im nordöstlichen Deutschland so bald erreicht sein, wenn nicht eben damals in der Mark Brandenburg ein Mann aufgetreten wäre, den wir mit Stolz und Freude als den Be- gründer des später so ruhmreichen brandenburgisch-preußischen Staates begrüßen. Markgraf Albrecht von Ballenstädt, gewöhnlich Albrecht der Bär genannt, aus dem Hause der Askanier, war vom Kaiser Lothar von Sachsen 1134 und dann noch förmlicher von Kaiser Konrad Iii. 1142 mit der Markgrafschaft Brandenburg belehnt und zwar so, daß er nicht mehr abhängig von Sachsen, sondern als selb- ständiger Reichsfürst seine Markgrafschaft erblich besitzen solle mit allen den Ehren und Rechten, welche sonst nur Herzögen zukommen. Er ward Erzkämmerer des deutschen Reichs, so wie die übrigen Herzöge Erzmarschall, Erzmundschenk, Erztruchseß u. s. w. waren. Er benutzte den erwähnten wendischen Kreuzzug sogleich, um seine Herrschaft bis an die Oder auszubreiten, und war entschlossen, das Heidenthum um jeden Preis niederzukümpfen und das Christenrhum zur alleinigen Herrschaft zu erbeben. Deshalb berief er sofort deutsche, besonders holländische Colonisten in das entvölkerte und verödete Land, die den Boden fleißig anbauten, Städte gründeten und zahlreiche Dörfer anlegten, lieberall erhüben sich die schützenden Burgen mächtiger Ritter, gelehrte Mönche und fromme Priester kamen schaarenweise herbei; die lange darnieder- liegenden Bisthümer von Havelberg und Brandenburg wurden glänzender als je wieder aufgerichtet und fester begründet. Auch die seit dem ersten Kreuzzug im gelobten Lande gestifteten kriegerischen Mönchsorden der Johanniter und Tempelherren bat ec um Ueberlassung einer Anzahl von Brüdern und Rittern, die mit den Werken der Liebe und mit der Kraft des Schwertes die Ueberreste des Heidenlhums völlig zu Boden werfen sollten. Und wunderbar blühte das Land unter seiner eignen und seiner askanischen Nachfolger kräftiger Leitung auf. Ueberall wurden Wälder ausgerodet, Sümpfe ausgetrocknet, öde Haidestrecken urbar gemacht, Wohlstand und rege Thütigkeit konnte man nach allen Seiten hin mit Behagen wahrnehmen. Selbst die Wenden, die als Besiegte das schwere Loos hatten, Leibeigene der deutschen Sieger zu werden, wurden von der frischen und strebsamen Thätigkeit der deutschen Ansiedler mit fortgerissen, entsagten dem trägen Brüten und sinnlichen Nichtsthun und wetteiferten mit ihren Grundherren im Anbau des Bo- dens und in der Erweiterung der Cultur. Die mildere Sinnesart, die mit dem Christentyum in's Land gekommen war, verschaffte vielen solcher wendischen Dienstleute die Freiheit und allmälig verschmolzen sie mit ihren deutschen Ueberwindern zu einem kräftigen und lebens- frischen Volksstamm, dem eine große Zukunft aufbehalten war. §. 6. Neue Siege der Päpste über Kaiser Friedrich I. und den König von England. Hatten bisher die Päpste seit Gregor's Vii. Zeit einen Sieg nach dem andern über die Kaiser und Könige erlangt und ihre theo- kratische Oberherrschaft trotz alles Widerstandes immer durchführen v. Nohden, Leitfaden. 26

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 518

1859 - Lübeck : Rohden
518 Xxiii. §. 14. Ungehinderte Ausbreitung des Protestantismus. bald sehen, durch welche Mittel. Für die nächste Zukunft schien es nun, als ob der Ausbreitung des Protestantismus nordwärts der Al- pen und Pyrenäen durchaus keine Schranken mehr entgegenständen. In Deutschland breitete sich die evangelische Kirche unter Kaiser F er - dinand's und seines Nachfolgers Mari milian's Regierung (1564 —76) dermaßen aus, daß alle bisher noch katholischen Gebiete, auch Westphalen, auch die rheinischen Lande, auch Franken und Bayern sich offenbar von der katholischen Kirche abwendeten. Neun Zehntheil der Deutschen hingen dem Evangelium an. Selbst die eignen Be- sitzungen der Kaiser, ja die Kaiser selbst blieben von diesem mächtigen Vordringen der evangelischen Lehre nicht unberührt. Kaiser Mar hat beim Papst immer als ein arger Ketzer gegolten. Der ganze östreichische Adel war protestantisch. In Ungarn ward ein Luthe- raner zum Reichsstatthalter erhoben. In Böhmen wurden die mäh- rischen Brüder anerkannt, in der Lausitz ward die Reformation voll- ständig eingeführt. Natürlich wirkte das auch auf Polen zurück. Die Mehrzahl der Edelleute neigte sich zum evangelischen Bekenntniß. König Siegmund August war nicht gemeint, den Protestantismus in seinem Lande zu stören. Und so sah es anfänglich auch im We- sten, in Frankreich aus. Dort hatten die Protestanten bereits 1559 öffentlich eine Synode gehalten, fast in jeder Provinz konnte man pro- testantische Versammlungen und 'Gottesdienste sehen, calvinische Lehren und Predigten hören. Fast durfte man zweifeln, ob auch nur der vierte Theil des Landes von den Ketzereien unberührt geblieben sei. Zu Anfang 1562 erfolgte ein Edict, welches dem Protestantismus in Frankreich ein gesetzliches Dasein zugesteht. Von Frankreich aber fluthete der Strom der calvinischen Lehren unaufhaltsam in die Nie- derlande hinein. Es half der spanischen Regierung in Flandern nichts, daß sie die Ketzer zu Tausenden schlachtete (an 36,000 Lutheraner sollen innerhalb eines Jahrzehendö hingerichtet worden sein); aller Widerstand war vergeblich. Wir werden noch weiter zu sehen haben, wie die protestantische Kirche sich auch in den Niederlanden ein ge- setzliches Bestehen erkämpfte. Und soeben geschah dasselbe auch in Eng- land. Nach dem Tode der blutigen Maria und seit dem Regierungs- antritt der Königin Elisabeth (1558—1603) gewann auch dort die Reformation eine sichere und unantastbare Herrschaft. So schien es fast, als sollte es in Deutschland und dessen östlichen und westlichen Nachbarländern in kurzer Zeit mit dem Katholicismus vollends zu Ende gehen. Nicht bloß die vornehmeren Stände, sondern das gesammte Volk war von unkatholischen Begriffen und Neigungen

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 582

1859 - Lübeck : Rohden
582 Xxv. §. 5. Der wachsende Unglaube unter Friedrich Ii. selbst ohne Glauben war. Wie schnell war da der Uebergang gemacht, von den ehrbaren biblischen Stoffen, die man angefangen zu behan- deln, von der Messtade, von der Noachiade, vom Tode Abels u. s. w-, zu völlig heidnischen Gegenständen. Klop stock selbst, wie ver- senkte er sich so ganz in die altdeutsche Götterwelt; Wieland, wie sank er von seinen biblischen Jugendpoesieen so völlig hinunter in die gemeine Lüsternheit der französischen, heidnisch - epikuräischen Schrift- stellerei. Und schon war der gewaltige Kritiker aufgestanden Lessing, der mit seinem Alles zernagenden Geiste auch das gesammte Gebäude des alten Kirchenthums zu unterwühlen anfing. „Das Christenthum," das war seine Grundanficht, „muß sich durch sich selbst legitimiren, durch die Früchte, die es schafft; was liegt mir an den Beweisen für die Wahrheit der Bibel und an der Behauptung der reinen Lehre? Laß Christ und Jude und Türke zusammentreten und durch ihre Werke mit einander wetteifern, wer die beste Religion hat." Das erschien Tausenden als der Inbegriff aller Weisheit. Ueber dem Körnlein Wahrheit, das darunter gemengt war, vernahmen sie nicht die unge- heure Lüge, die in der Behauptung liegt, daß noch immer nicht ent- schieden sei, welche Religion die besten Früchte trage, und daß der Glaube aus dem unparteiischen Vergleichen des kühlen Verstandes komme, statt aus der Tiefe eines bußfertigen und zerschlagenen Her- zens. Natürlich ward auch Lessing wie alle vermeintlich vorurteils- freien und parteilosen Denker, je länger je mehr ein Feind und Ver- folger des christlichen Glaubens. Er freute sich des immer sich ver- größernden Chores junger Dichter, die mit allem Ernst so redeten und thaten, als wenn gar kein Evangelium, kein Christus in der Welt wäre, noch je gewesen wäre, als wenn wir alle noch im heidnischen Griechenland wohnten, und keine andere Gottheit kennten als Zeus, Aphrodite und Apollo und die Musen, Faunen und Nymphen u. dgl. Und nun leider waren es gerade diese Dichter, welche den frischen jungen Morgen unserer deutschen Nationalliteratur heraufführ- ten. Lessing erlebte es noch, daß mit Schiller und Goethe diese neue Entwicklung ihrer vollen Mittagshöhe zuschritt. Aber auch diese hochbegabten Dichter hatten Christo den Abschied gegeben und sich an der Götterwelt des alten Heidenthums berauscht. Selbst solche Män- ner, die mit Einem Fuß noch in dem alten Offenbarungsglauben standen, wie etwa Herder, sie wurden von dem Zug des Stromes ge- waltsam abwärts getrieben, und konnten sich nicht erwehren, die Sprache der ungläubigen Zeitgenossen sich anzueignen. Nur hier und da stand noch ein einsamer Zeuge der Wahrheit, unerschütterlich wie Fels im Meer, so der Magus des Nordens, so der Wandsbecker Bote; und doch auch ihnen merkt man es an, daß sie einer andern Zeit angehören als der reichbegnadigten und gesalbten Väterzeit. Les- sing war inzwischen mit sestöm Tritte auf seiner Bahn des kritischen Niederreißens fortgegangen. Durch die Herausgabe der Wolfen büt- telschen Fragmente meinte er die Art an die Wurzel des alten Aberglaubens zu legen. Nur Wahrheit, Wahrheit war seine Losung, und erkannte nicht oder wollte nicht erkennen, daß in den genannten

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 583

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 6. Joseph Ii. und die völkerbeglückende Aufklärerei. 383 Fragmenten, zu deren Herausgabe er sich hergab, eine Verdrehung der Wahrheit sich an die andere reiht, und mit geflissentlicher Bosheit dem Herrn selber und seinen Aposteln und Evangelisten ein System der Fälschung, des Betruges, der Lüge und des abgekarteten Heuchelwe- sens Schuld gegeben wird, wie es wohl schwerlich jemals von einer Rotte der abgefeimtesten Bösewichter erdacht und durchgeführt ist. Diese Fragmente also, die 1774 erschienen, schlugen vollends dem Faß den Boden aus. Wer irgend sich zu den Denkern und zu den Klugen zählte, wunderte sich nur. daß er solch ungeheuren Betrug nicht selber längst entdeckt, oder versicherte, er habe dergleichen im Stillen schon immer geglaubt. Jetzt war die Bibel also beseitigt, und mit gutem Gewissen konnte man der schalen, selbsterfundenen Vernunftreligion huldigen oder lieber noch vdn aller Religion sich lossagen. §. 6. Joseph Ii. und die völkerbeglückende Aufklärerei. Die Zeit nach dem siebenjährigen Kriege zeigte bereits alle Vor- boten der noch vor Schluß des vorigen Jahrhunderts ausbrechenden gewaltigen Umwälzung. Der große Abfall, welcher bereits in den hervorragenden Geistern begonnen hatte, konnte doch nicht zur Voll- endung kommen, so lange noch die Macht, die ihn zurückhielt, die Regierungsgewalt feststand. Sollte das Chriftenthum abgethan werden, so mußte zuerst die Obrigkeit hinweggethan werden. Denn eine Obrigkeit in christlichen Landen, sie mag selbst dem Christenthum noch so feindlich gesinnt sein, wird doch nie die christliche Ordnung und Lehre, die christlichen Gebräuche und Zucht auf die Dauer ent- behren können, wie sich solches auch später in der französischen Revo- lution gezeigt hat. So lange es also dem Satan nicht gelingt, die christliche Obrigkeit hinwegzuthun, so lange kann auch das Reich des Antichrist noch nicht erscheinen. Deshalb hat der alte Feind und Menschenmörder in den letzten hundert Jahrerl Alles daran gesetzt, um das Ansehen der Obrigkeit beim Volke zu untergraben und einen Geist des Unwillens, der Verstimmung, des Mißtrauens und der innerlichen Trennung zwischen Obrigkeit und Unterthanen zu erzeugen, der sich bald in schrecklichen Thaten offenbaren sollte. Einerseits geschah das durch die giftigen Federn der Schriftsteller, welche ihre selbsterschaf- fenen Gedankenbilder vom paradiesischen Glück einer unschuldigen und kindlich liebenswürdigen Menschheit ohne Fürsten und ohne Regierung dem bethörten Volke als ein zu erstrebendes herrliches Ideal vormalte. Andererseits geschah es durch die Verblendung und die unglaublichen Mißgriffe der Regierungen selbst. Wir denken dabei nicht so sehr an die Greuel, Laster und Unfläthigkeiten des französischen Hofes,

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 674

1859 - Lübeck : Rohden
674 Xxv. §. 14. Blick in die Heidenwelt. seit Anfang dieses Jahrhunderts haben sich die Sendboten vieler eng- lischer und amerikanischer Missionsvereine mit ihnen gemischt, so daß Amerika jetzt nicht mehr als ein heidnischer Welttheil zu betrachten ist, sondern als christlicher, halb evangelisch und halb katholisch. Und da- bei ist noch eine ganz besondere, tief ergreifende Thatsache hervorzu- heben. Bekanntlich herrscht in allen mittleren und südlichen Staaten Amerika'ö die Sklaverei. Schwarze Sklaven waren aus Afrika her, zum Theil unter empörenden Grausamkeiten nach Amerika geführt, um in den Bergwerken und den Plantagen zu arbeiten. Man hatte wohl Recht, sie zu beklagen als die herabgewürdigtsten und elendesten unter den Söhnen Ham's, der aller seiner Brüder Knecht sein soll. Und siehe, gerade diesen elendesten Knechten ging das helle Licht, der süße Trost des Evangeliums am ehesten aus. Mit Haufen fielen sie den barmherzigen und demüthigen Boten Jesu Christi zu. Wären sie in ihrem Vaterlande, in Afrika, geblieben, sie würden noch lange nicht, vielleicht in ihren: Leben nicht, eine Kunde vom Evangelium erlangt haben. Denn kaum die äußersten Küstenränder Afrika's sind mit Mis- sionaren versehen. Bis in das Innere des Landes, von woher die meisten Sklaven stammen, hat noch kein christlicher Prediger zu drin- gen vermocht, da das Land aus allen Seiten von todbringenden Rän- dern umsäumt ist. So mußten sie denn als Sklaven aus ihrem irdi- schen Heimathland hinweggeführt werden, um in der Fremde zur ewigen evangelischen Freiheit und zur seligen Heimath der Kinder Gottes ge- führt zu werden. — Auch im südlichen Afrika, im Capland, ist die Brüdermission die erste gewesen. Sie hat dort 1736 begonnen, und nachdem sie von den europäischen Ansiedlern vertrieben war, zum zwei- ten Male 1792. Auch dort haben sich eine Menge englischer, schotti- scher, amerikanischer, deutscher und sogar französischer Missionare an- geschlossen; das ganze Capland ist als ein christliches Land zu bezeichnen, und weithin in'ö Innere des unbekannten Landes, zu den Kafsern, Betschuanen und Hottentotten sind die Boten Christi vorgeschritten, überall, wohin sie kamen, die Erweisungen göttlicher Gnaden mit sich tragend. Mittlerweile hat sich auch die dänisch-hallische Mission in Ost- indien weiter entwickelt. In Ostindien war die Aufgabe eine ganz andere, als in den amerikanischen und afrikanischen Gebieten und auf den Inseln der Südsee. An allen diesen Punkten waren es wilde, rohe Völkerschaften, auch die gefördertsten unter ihnen doch nur mit sehr geringen Anfängen staatlicher Bildung und geistiger Entwicklung, ihr Götzendienst roh, scheußlich, abgeschmackt, ihre religiösen Vorstellungen unsinnig, ekelhaft, oder ganz in Vergessenheit gerathen, ihre äußere Lage dürftig, unsicher und allem Jammer preisgegeben. Da konnte denn kein Zweifel sein, daß Viele, daß eine große Menge sich dem Rufe dessen zuwenden würde, der alle Mühseligen und Beladenen so freund- lich zu sich einladet. Aber anders steht die Sache im südöstlichen Asien. Jene beiden großen Reiche Ostindien und China, die beiden letzten noch aus uralter grauer Heidenzeit unverändert bis in unsere Zeit hin- einreichenden Heidenstaaten voll der reichsten Bildung und alt einhei-

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 676

1859 - Lübeck : Rohden
676 Xxv. §. 14. Blick in die Heidenwelt. die glühenden Sandwüsten Afrika's. Sie übersteigen die Felsenketten Nordamerika's und die Gletscherriesen des Himalaya. Sie predigen den Negersklaven in der Gluthhitze der westindischen Inseln und sammeln ihre schönen olivenfarbigen Zuhörer unter den Palmen der paradiesischen Eilande der Südsee. Sie reden in der sonderbaren glucksenden Sprache mit den Eskimos, sie schnalzen mit den Hottentottenstämmen des südlichen Afrika, sie singen den Chinesen ihre wunderlichen Silbcn- figuren nach. So stehen sie und predigen unter allen Zonen, in allen Sprachen der bewohnten Erde, und niemals wissen sie einen andern Inhalt, ein anderes Thema als die Predigt vom gekreuzigten Christus, der die bußfertigen Sünder selig macht. Und diese einfache Verkündi- gung ist es, welche den rothen wie den braunen, den schwarzen wie den gelben Sohn der Wildniß zu den Füßen des Herrn Jesu nieder- zwingt, ihn aus einem Tiger zu einem Lamme, aus einem stumpfsin- nigen Müßiggänger zu einem geschickten, fleißigen, demüthigen und eifrigen Jünger Christi macht. Die Erde wird voll werden der Er- kenntniß des Herrn, das Evangelium soll gepredigt werden aller Creatur, und das wird bald geschehen; denn nur wenig Orte in der Welt sind noch übrig, wo es noch nie, zu keiner Zeit geschehen ist, wo es auch für's Erste, so weit Menschen Augen reichen, noch nicht geschehen kann. Auch unser Vaterland hat sich nach dem Schluß des Befreiungs- krieges alsbald auf's Neue aufgemacht, um eine desto reichlichere Schaar von Boten zu dem großen über die ganze Erde zerstreuten Heere stoßen zu lassen. Während in England zu Ende des vorigen Jahrhunderts sich eine Missions-Gesellschaft neben der andern erhob, war in Deutschland unter dem Druck des allgemeinen Unglaubens die einzige Misstonsanstalt, die vorhanden war, zu Halle, gelähmt und ein- geschlafen. Aber das Beispiel Englands erweckte bald die Nacheiferung unter den „Stillen im Lande". Jänicke, der vielgenannte gottselige Prediger in Berlin, errichtete 1800 seine Missionsschule, aus der so viele reichbegnadigte Boten des Evangeliums ausgegangen sind. Meist nach englischen Missionsstationen. Denn die Engländer fanden gar bald, daß die deutschen Missionare den englischen noch in vielen Rücksichten vorzuziehen seien, und arbeiten deshalb auch jetzt noch immer sehr gern mit deutschen Sendlingen. Als die erste selbständig aussendende Missionsgesellschaft trat 1816 die baseler Gesellschaft hervor. Die Kalmükken im russischen Heer, welche 1814 und 1815 in der Nähe von Basel sich zeigten, hatten etliche der angesehensten Männer daselbst zu dem Entschluß gebracht, diesen Heiden oder ihren Nachbaren und Stammesgenoffen das ewige Licht der Offenbarung zuzutragen. Ihre ersten Boten gingen deshalb in die Länder am schwarzen und kaspi- schen Meer, nachher als ihre Wirksanikeit dort gehemmt wurde, sind sie zum Theil nach der Guineaküste, später auch nach China, vorzugs- weise aber nach der malabarischen Küste in Ostindien geschickt. Süd- wärts von Bombay, an dein schmalen Küstenstrich entlang und auf den zunächst angrenzenden Bergen entfalten sie seit inehr als zwaiizig Iah, ren (1834) ihre glaubensvolle, eifrige und erfolgreiche Thätigkeit unter

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 645

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 11. Christliche Anstalten und Vereine. 845 großen, reichbegnadigten Anstalten und Gesellschaften hervor, welche den großen Beruf Englands zum ersten Male in das rechte Licht stell- ten , den Beruf: christlichen Glauben und Gesittung, protestantische Lehre und praktische Frömmigkeit weit hinaus zu verbreiten über Län- der und Meere in die Heidenwelt, und zugleich auch in der weichenden und abgefallenen europäischen Christenheit den christlichen Ernst und gläubigen Eifer neu zu beleben. Jene großen und unermüdlich thäti- gen Vereine für Heidenmission und Judenmission, für Verbreitung von Tractaten und heiligen Schriften, die nun alle schon ihr fünfzigjähri- ges Jubiläum gefeiert haben, welch eine Fülle von Erfrischung und Förderung hat die gesammte Christenheit und Heidenwelt, hat inson- derheit auch unser Vaterland ihnen zu danken. Als die Bibelge- sellschaft, die bald ihre Hülfsvereine über ganz Deutschland und die Nachbarstaaten verzweigte, die ersten Nachforschungen anstellen ließ, wie viel Bibeln denn eigentlich wohl in der Welt zu finden seien, da ergab sich, daß die 200 Millionen Christen, darunter etwa 60 Mil- lionen evangelischer Christen, noch kaum 5 Millionen Bibeln be- säßen, daß also von einer täglichen Beschäftigung mit dem theuren Gotteswort weder bei Einzelnen noch in den Familien die Rede sein könne. Und nun ist die Bibel übersetzt in 152 Sprachen (damals kannte man sie nur in 27 Sprachen) und vertheilt in 50 Millionen Eremplaren, und wird noch fort und fort mit immer neuem Eifer in jedes Haus, an jedes Schulkind, an alle Neuvermählten ausgetheilt. Kann solche Saat ohne Frucht bleiben? Gottes Wort wird nicht leer zurückkommen. Noch schneller und lieblicher zeigten sich die Rückwirkungen der begonnenen Heidenmissionen. Die Nachrichten, welche von den Erfolgen der Missionen zu uns herübertönten, klangen den meisten Ohren wie ein Wunder, wie ein Märchen, und es schien ihnen un- glaublich, daß die einfache Predigt des Evangeliums solche Wirkungen haben könne, daß sie aus rohen Kannibalen gesittete Menschen, aus blutigen Mörderrotten christliche Gemeinden, aus faulen, ekelhaften, in Schmutz und Unzucht verkommenen Wilden demüthige, liebevolle, glau- benseifrige Jünger des Herrn machen könne. Wie viel Hunderte, wie viel Tausende im Vaterlande sind, durch die Missionsberichte zuerst auf die Herrlichkeit des Evangeliums aufmerksam gemacht, bald erwärmt, begeistert und selbst mit hingezogen zu den Füßen eines solchen Siegers, dem auch die Enden der Erde dienstbar werden müssen. Schon 1815 bildete sich die erste Missionsanstalt zu Basel, und immer mehre haben sich ihr im westlichen und östlichen und nördlichen Deutschland angeschlossen; und über unser ganzes Land breitet sich eine Kette von Vereinen, die allesammt mit Hand an- legen wollen, um bei so hochgesegneter Christenarbeit mitzuhelfen. — Aber war man nicht dasselbe, was man den Heiden that, auch den unglücklichen, verkommenen Brüdern in der Heimath schuldig, die, sei es ohne ihre Schuld oder mit eigner Schuld, nie das rechte, lautere, trostbringende Evangelium gehört haben? Es entstand die sogenannte innere Mission oder Heimathmission, welche kein anderes Ziel hat,

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 681

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 15. Blick in die Zukunft. 681 bloß aus der sich mehrenden Kraft des Unglaubens und der entschie- denen Feindschaft gegen den Herrn und sein Reich, aus der Auflösung aller Bande von Zucht und Treue, aus den staatsumwälzenden, alle Sittlichkeit verhöhnenden Grundsätzen der großen Masse, sondern auch noch aus zwei anderen Zeichen, welche neben allen diesen Erscheinun- gen hergehen. Das eine ist die Heidenmission, das andere ist die Bekehrung Jsrael'ö. Wir sahen schon in dem vorigen Para- graphen, daß erst dann das Ende kommen wird, wenn das Evange- lium gepredigt ist in der ganzen Welt. Das ist eine in der hei- ligen Schrift ganz feststehende Voraussetzung, und wir sahen schon, wie nahe ihre Erfüllung ist. Es heißt aber gepredigt, nicht an- genommen. Daß alle Heidenvölker aus der ganzen Erde sich be- kehren und das Evangelium annehmen und gläubig und selig werden sollen, davon ist nirgend die Rede. Dagegen ist auf das Bestimmteste geweissagt, daß Israel, daö seit Christi Zeiten verblendete und ver- stockte, seit Jerusalem's Untergang über die ganze Erde zerstreute Volk der Juden, sich einstmals bekehren und reuig wiederkommen werde zu seinem Heiland und Messias, und daß diese Bekehrung Jsrael's eine gewaltige Bewegung auch unter der noch übrigen Heidenwelt hervor- bringen werde, so daß große Schaaren von Heiden alsdann in das Reich Christi einzugehen trachten (Röm. 11; vgl. Jes. 66 und Sach. 12). Auch dazu bereitet sich vor unseren Augen Alles vor. Es ist in unseren Tagen eine Bewegung unter Israel erwacht, eine Bewe- gung zum Christenthum hin, welcher aus dem Verlauf aller früheren Jahrhunderte Nichts an die Seite gestellt werden kann. Verweilen wir noch einen Augenblick bei diesem merkwürdigsten aller Völker, dem alten, einst so hoch begnadigten, nun so tief verstoßenen Gottesvolk der Juden. Jener fromme Prediger hat ganz Recht gehabt, als er dem ungläubigen spottenden Könige, der in einem einzigen Wort einen schlagenden Beweis für die Wahrheit der biblischen Worte und Weis- sagungen haben wollte, nichts Anderes antwortete, als: die Juden. Denn es ist eine in der ganzen Weltgeschichte unerhörte Thatsache ohne Gleichen, daß ein verhältnißmäßig kleines Volk von etwa sieben Millionen, auseinandergesprengt, verfolgt, zertreten, über die ganze Erde verstreut, mit der entsetzlichsten Grausamkeit und ausgesuchtesten Bos- heit unterdrückt, ohne einen nationalen Mittelpunkt, ohne sichtbaren Zusammenhang unter einander, dennoch Jahrtausende hindurch sich er- halten hat und immer noch erhält, unverändert und unvermischt mit- ten unter Heiden, Türken und Christen lebend und doch auf's Strengste von Allen gesondert, von Allen verachtet, unterdrückt und doch nicht
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